Freitag, 2. November 2007

PRESSEMITTEILUNG zur Flugblattaktion vorm zweiten Prozesstag, 02.11.2007

- Heutige Flugblattaktion in der Kieler Innenstadt

- Nächster Prozesstag gegen angeklagten Kieler Antifaschisten am Mo., 05.11.

- UnterstützerInnen des Angeklagten rufen erneut zu Solidaritätsaktionen auf


Heute, am 02. November ´07 thematisierte eine gute Handvoll solidarischer AktivistInnen in der Holstenstraße in der Kieler Innenstadt erneut die derzeit laufende Anklage gegen einen Kieler Antfaschisten in der Öffentlichkeit. Hierbei wurden am frühen Nachmittag einige Hundert Flugblätter verteilt.

In den Flugblättern wurde zur Teilnahme an den Solidaritätsaktionen mit dem Angeklagten am Mo., 05. November aufgerufen. An diesem Tag findet ab 9 Uhr im Saal 4 des Amtsgerichts Kiel der zweite Prozesstag gegen den Aktivisten, dem die Beteiligung an einer Auseinandersetzung zwischen stadtbekannten Neonazischlägern und einer Widerstand leistenden Gruppe Antifaschisten am 1. April 2006 vorgeworfen wird, statt.

Die Antirepressionsgruppe 1. April ruft am Montag um 8 Uhr morgens zu einer Demonstration vom Exerzierplatz zum Amtsgericht auf. Sabine Münzer von der Gruppe äußerte sich dazu: „Wir werden auch am zweiten Prozesstag unseren Freund und Genossen nicht allein der Staatsanwaltschaft und der Justiz aussetzen, sondern ihn mit einem frühmorgendlichen Spaziergang zum Gericht begleiten und werden auch dort, solange der Prozess läuft, vorm und im Gericht präsent bleiben. Wir lassen es auch weiterhin nicht unwidersprochen, dass in der Bundesrepublik Deutschland Menschen dafür bestraft werden, antifaschistisch aktiv zu sein, da können auch noch so viele Prozesstage angesetzt werden.“

Die Verhandlung wurde nach dem ersten Prozesstag am 19. Oktober nach mehreren ZeugInnenaussagen vertagt. Unter ihnen befanden sich auch die der an der Auseinandersetzung beteiligten Neonazis, die durch Widersprüche und gegenseitige Belastungen auffielen.
Der Prozess wurde sowohl im Vorfeld mit einer Demonstration von 400 Solidarischen, als auch am Prozesstag selbst mit einer Kundgebung, an der sich 200 Menschen beteiligten, begleitet.